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Samstag, 2. Juli 2016

Von der Viererkette bis zum Sackjucken

Wer sich jetzt noch »Fussballexperte« nennt, hat einen an der Waffel. Die vermeintlichen Favoriten sind reihenweise von Underdogs nach Hause geschickt worden. Ein achtzehnjähriger stiehlt dem »FussballGRÖFAZ aller Zeiten« die Show.

Gerade deshalb lieben wir den Fußball. Nichts ist vorhersagbar.
Die Analysierungswut der Medien registriert jeden Furz und jedes Sackjucken und trotzdem ist all das billiger Palaver.
Auch wenn dutzende Kameraeinstellungen uns Fans einen Spielzug bis zum Erbrechen filettieren, so bleibt doch die eine Tatsache bestehen. Ein Foul ist ein Foul, wenn der Schiri pfeift und ein Tor ist ein Tor, wenn das Runde im Eckigen zappelt.
Was jetzt so geballt zur EM via Fernseher ins Haus flattert ist in unseren Stadien Alltag.
Dabei verwalten Spitzenclubs einen Etat von solchem Ausmaß, der würde einem Kleinstaat zur Ehre gereichen. Die Ablösesummen bewegen sich beim geeigneten Aspiranten im achtstelligen Bereich.
 

Woher kommt das Geld?
Ein korrupter Laden, wie die FIFA, scheißt sich um einen sauberen Fußballsport. Ein Titelgewinn macht nur dann Sinn, wenn damit ordentlich Kohle gemacht werden kann und darin ist der Weltfußballverband unschlagbar. Die mafiösen Strukturen überdauern jeden Personalwechsel.
Um so mehr ist es ein nicht erklärbares Phänomen, warum wir unseren Fußball immer noch so innig lieben.

Wer Fußball nach wissenschaftlichen Prinzipien spielen will ist früher oder später zum Scheitern verurteilt.
Unser Fußball muss wieder archaischer werden.
Auch wenn eine Viererkette per Computersimulation noch so klug agieren lernt. Einer, der um die Perfektion der Viererkette nichts weiß, wird durchkommen und das Tor machen.

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