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Dienstag, 26. Juli 2016

Das trinken an sich und beim Grillen

Wie unter »Grillen die Fünfte« bereits angedeutet, geht es heute ums Trinken beim Grillen an sich.
Dabei liegt das Meiste klar auf der Hand.

Erst mal ist Bier allenthalben angesagt. Ob Helles, Weißbier oder Pils ist egal. Von irgendwelchen Starkbieren rate ich ab!


Ein passionierter Weintrinker wird natürlich sein Viertele genießen wollen und ein Abstinenzler kann durchaus sein Mineralwasser oder Limonade verkonsumieren. Jedenfalls müssen diese eben beschriebenen Getränke vorgehalten werden. Natürlich einigermaßen gekühlt, schließlich gibt es heutzutage die Technik dazu.
Schales Bier und lauwarte Limo werfen ein denkbar schlechtes Licht auf den Gastgeber.

Mixgetränke, ob alkoholisch oder nicht, sind eher deplatziert. Ein Radler geht gerade noch, auch ein Spezi. Beim Hugo oder Caipirinha wird’s kritisch. Ja, »Caipirinha« schreibt sich so, hab’s extra nachgegoogelt!
Meiner Meinung nach haben solche Pantschereien nichts beim Grillen verloren.

Ich kann mir gut vorstellen, dass ein anfangs gereichter Prosecco ein gutes Startergetränk ist, aber danach hat er beim Grillen nichts mehr zu suchen.
Extreme Abweichungen, wie Gemüsesäfte und bei Vollmond abgefülltes Mineralwasser, vielleicht sogar noch linksdrehend, sind zu tolerieren. Es gibt nun mal Menschen, die sowas mögen. Na ja, »mögen« ist nicht ganz das richtige Wort. »Die sich sowas auferlegt haben«, trifft das schon eher.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, was so besonders beim Mondscheinwasser sein soll. Wasser ist Wasser, punktum!

Diese zuletzt genannten Flüssigkeiten müssen natürlich nicht vorgehalten werden. Sowas sollen die gefälligt selber mitbringen, was, nebenbei gesagt, auch für veganes Grillgut gelten muss.

Jetzt sprechen wir noch über die Trinkmenge. Eher ein heikles Thema. Die Bandbreite ist gigantisch.
Mir persönlich gefällt so ein klitzekleines bis kleines Schwipserl. Das törnt an, fördert die Konversation und kommt immer sehr gut in einer Grillrunde. Es ist doch das Schönste, wenn der Gastgeber nach der Grillerei zu seiner Ehefrau oder auch seiner Lebensabschnittspartnerin sagen kann: »Hast Du gesehen, der Fabrizius war heute besonders gut drauf!«


Hingegen sind Vollräusche gefährlich. Sie müssen sich mal vorstellen, da fällt so ein Suffkopp über den Grill. Da ist der Notarzt vorprogrammiert.
Jedes Jahr werden  die schlimmsten Verletzungen in die Notaufnahmen gekarrt. Ich kann wahrlich ein Lied, wenn nicht zwei, davon singen.

Aus diesem Grunde sollte Hochprozentiges zurückhaltend genossen werden. Zum Nackensteak oder meinetwegen auch zum Käsekrainer einen eisgekühlten Ouzo oder ein Marillenbrand, nicht zu kalt, ist was Gutes. Ein Willi geht auch. Kümmel und Korn sind eher was für die Nordlichter und diesseits des Weißwurstäquators eher seltener anzutreffen. Dabei will ich diesen nordischen Wässerchen die Qualität keineswegs absprechen.
Von Whisky und Cognac der guten Sorte rate ich ab. Das muss nicht sein.
Wer absolut seinen Whisky mit Cola trinken will, der soll das tun, ich find’s nicht gut.

Ich denke, das Wesentliche übers Trinken beim Grillen ist gesagt. Somit schließe ich diese populärwissenschaftliche Betrachtung und wünsche Ihnen allen einen gelungenen Grillabend, wobei das auch ein Grillnachmittag sein kann. Vormittage werden selbst bei Rentners nur äußerst selten zum Grillen hergenommen.

Habe die Ehre!

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