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Freitag, 26. August 2016

08.) Extrembaden

Die Feststellung: »Der ist als Kind zu heiß gebadet worden«, beschreibt einen Menschen, der nicht alle Tassen im Schrank hat und sich unmöglich aufführt.

Dieses Heißbaden an sich soll gelegentlich vorkommen, muss aber als unbeabsichtigte oder verssehendliche Handlung eingestuft werden.

Ganz anders ist es mit dem Eisbaden. Das wird im Vollbesitz der geistigen Kräfte, absichtlich und mit festem Willen praktiziert. Eine gehörige Portion Mut ist notwendig. So ein Warmduscher schafft das nie!

Das klassische Eisbaden geht so:
Loch ins Eis schlagen, reinspringen, zwei bis fünf Minuten drinnen bleiben, rausklettern, abtrocknen, warmreiben, Ruhe gönnen.

Die abgeschwächte Form nennt sich »Winterbaden«. Der Name erklärt sich selber.
Diese Form findet immer mehr Anhänger.
Die Wissenschaft fand heraus, dass der Temperaturschock eine Menge Glückshormone freisetzt.

Auch weiß man, dass die ollen Germanen ihre Neugeborenen dem Eiswasser aussetzten, um sie für die strengen nordischen Winter abzuhärten.
Da war halt noch nichts mit Zentralheizung und rund um die Uhr Warmwasser.

Der Körper hält seine Temperatur, indem er im Eiswasser mehr Kalorien verbrennt und dadurch Wärme erzeugt. Für so manchen ein toller Nebeneffekt. Auch sollen Eisbader extrem selten erkältet sein.

Alles in allem eine gute Sache, wenn man es richtig anfängt und auf im Eisbaden erfahrene Menschen hört.

Die oben erwähnten Warmduscher können hier in dieser Staffel nicht abgehandelt werden, da Duschen ja nichts mit Baden zu tun hat. Duschen ist einfach nur Nassmachen, Baden hingegen ist eine Sinneswahrnehmung der ganz besonderen Art, und Eisbaden verschafft dem Ganzen einen berauschenden Kick.

(© by Fabrizius)

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