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Montag, 22. August 2016

07.) Bademode

Wir kennen das. Wenn Mode ins Spiel kommt, dann wird’s frauenlastig. Nicht anders ist es mit der Bademode.
Wenn der Mann unter diversen Badehosen auswählen kann, dann durchstöbern die Frauen ganze Badeensembles.
Klar, sie müssen mehr verhüllen als Männer. Das Obenrum braucht’s bei Männern nicht.

Nur, mit dem Verhüllen ist es so eine Sache. Heutzutage wird ja kaum noch verhüllt. Ich meine so richtig unter Textil verborgen.

So ein üblicherweise getragener Bikini kommt über ein paar Quadratzentimeter Stoff nicht hinaus, auch wenn das Oben ein größeres Kaliber hat. Die Pobacken sind sowieso textilfrei. Lediglich dort, wo sie sich vereinen, ist ein dünnes Etwas vorgesehen, das bei kurvenreicheren Ladys sowieso in der Tiefe der Falte verschwindet. Somit ist die Hinterseite vom Ansehen her nackert mit Kordel um die Taille.
Und vorne? Minimalistisch. Das Etwas, bedeckt gerade mal die meist blankrasierte Scham, umgangssprachlich liebevoll »Muschi« genannt, aber mehr auch nicht.

Wenn man früher mit einem alten Bikinihöschen noch ein ganzes Fahrrad putzen konnte, dann schafft man heute mal eben mit so einem Teil die Fahrradklingel. Nach Höschen sieht das sowieso nicht mehr aus, eher nach Kordel mit Stofffetzen dran.

Dabei haben wir, wenigstens in der EU, bei den Garnen und Stoffen keine Lieferengpässe. Auch die Fertigungsindustrie in Sachen Bademoden ist gut aufgestellt. Die könnte jederzeit auf mehr Quadratzentimeter aufstocken, auch wenn die Meisten im Fernen Osten produzieren lassen.

Eine Badekappe, in manchen Hallenbädern vorgeschrieben, bringt es bei Frauen eindeutig auf mehr Fläche.

Natürlich gibt es bei Männern auch Extravagantes. Männerstrings verhüllen ausschließlich das Gemächt. Aber in der breiten Masse hat sich das nicht durchgesetzt. Das mag daran liegen, dass man so viel Sixpacks dann doch nicht in bundesdeutschen Badeanstalten sieht. Der Waschbrettbauch ist, ich will nicht sagen, eine Rarität, aber auf mehr als zwei bis drei Prozent kommt er nicht.

Geht’s in ein Strandkaffee, dann ist bei den Damen was Durchsichtiges zum drüberziehen gefragt. Das verhüllt nichts, das soll mehr Sexappeal hermachen und figurbetont in der Meeresbrise flattern. Mal hat das Nichts lose Ärmel, mal keine. Es soll sogar welche mit Kapuze geben.

Barfuß zum Eis essen gehen, geht gar nicht!

Die mit Ornament, Glimmer und wasserfestem Lack verzierten Zehennägel schauen aus allerliebst aufgepeppten Sandalettchen hervor, die mit filigranen Kordelchen am Füßlein gehaltenen werden. Richtig laufen damit? Fehlanzeige!, auch wenn die Verkleinerungsform nicht angebracht und die Schuhgröße jenseits der dreiundvierzig ist.
Das männliche Pendant, die Badelatschen sind bereits in einem eigenen Text ausgiebig abgehandelt.

(© by Fabrizius)

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